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Holzmuster: Robinie




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Robinie



Kurzinfo
Laubholz


Beschreibung
Die Gemeine Robinie (Robinia pseudoacacia) ist urprünglich im Osten Nordamerikas heimisch. Sie wurde im 17. Jahrhundert nach Europa eingeführt und hat seitdem eine große Verbreitung gefunden. Anfangs wurde die Robinie für eine Akazienart gehalten und wird daher auch "Falsche Akazie" genannt. Die Gattungen der Akazie und der Robinie sind nicht miteinander verwandt, gehören aber beide der Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae) an. Ihren Namen trägt sie dem französischen Hofgärtner Jean Robin zu Ehren, der die ersten (bekannten) Bäume in Europa pflanzte.

Größere forstwirtschaftlich genutzte Bestände finden sich hauptsächlich in Ungarn, Rumänien, Tschechien und der Slowakei. Als Straßenbaum ist die Robinie häufig anzutreffen, in Parks finden sich darüberhinaus noch diverse Zierformen.

Robinien sind schnellwüchsig und und erreichen im Bestand eine Höhe von bis zu 30 Metern. Als Straßenbaum werden sie nur etwa 20 Meter groß. Ihr maximales Lebensalter wird mit 100 oder mehr Jahren angegeben. Das übliche Erntealter liegt zwischen 35 und 50 Jahren. Wegen ihres ausgeprägten Wurzelsystems ist sie gut geeignet zur Befestigung von Geröllhalden oder Straßenböschungen. Die Robinie wird aufgrund ihrer Unempfindlichkeit gegenüber Luftverschmutzungen zunehmend häufiger in Innenstädten gepflanzt.

Die Robinie gehört zu den Kernholzbäumen, d.h. Splint- und Kernholz unterscheiden sich farblich. Der nur sehr schmale Splint ist von gelblichweißer bis hellgelber oder grünlichgelber Farbe. Das Kernholz ist gelblichgrün bis grünlichbraun oder hellbraun. In gedämpftem Zustand nimmt das Holz eine braune Farbe an. Die Jahresringe treten durch die auffallend großen Poren des Frühholzes deutlich hervor. Es ergeben sich wie bei Eiche, Esche und Ulme gestreifte bzw. gefladerte Längsseiten. Die Poren zeigen sich allerdings weniger stark in Form von Porenrillen, da die Gefäße im Alter zuwachsen. Gehobelte Flächen erscheinen glänzend.


Rohdichte 0.77 g/cm3

Technische Daten
Robinienholz ist eines der schwersten einheimischen Hölzer. Es ist sehr hart und zäh und weist sehr gute Festigkeitseigenschaften auf. Es schwindet wenig und verfügt in trockenem Zustand über ein gutes Standvermögen.
Auf Grund der zugesetzten Kernholzgefäße läßt sich Robinie selbst unter Druck kaum imprägnieren. Durch seine sehr hohe natürliche Dauerhaftigkeit ist ein Einsatz im Freien und auch im Wasser dennoch gut möglich.


Verarbeitung
Das Holz der Robinie trocknet langsam. Es reißt und verzieht sich gerne. Die Bearbeitung ist gut mit allen Werkzeugen möglich. Es läßt sich sauber hobeln, messern und insbesondere gut schnitzen und drechseln. Die Oberfläche läßt sich gut behandeln.


Lieferbare Größen
Robinie ist als Rund- und Schnittholz in kleineren Mengen im Handel; längere geradwüchsige Abschnitte sind selten.
Kurzzeichen: ROB
Andere Namen: Falsche Akazie, Gemeiner Schotendorn


Anwendungen
- Garten- und Landschaftsbau: Pfähle, Hopfenstangen, Heureiter, Wegweiser etc.
- Erd- und Wasserbau
- Faßholz
- Parkett
- Handgriffe, Sportgeräte


 
 
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