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Sperrholz
Beschreibung Sperrholz besteht aus mindestens drei Lagen Furnier, die miteinander verleimt werden, wobei jede zweite um 90 Grad gedreht wird (gesperrt). Die kreuzweise Anordnung der Holzfasern führt zur großen Stabilität von Sperrholz. Die beiden Deckfurniere verlaufen in der Regel parallel, so dass die Anzahl der Furniere einer Platte stets ungerade ist. Die guten Eigenschaften von Sperrholz wurden schon in der Antike von den Ägyptern entdeckt und angewendet. Doch erst mit der industriellen Fertigung zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich daraus ein Massenprodukt.
Für die Herstellung von Sperrholz eignen sich sehr viele Holzarten. In Europa wird hauptsächlich Birke, Buche und Pappel für die Sperrholzherstellung verwendet. Weiterhin eignen sich auch Nadelhölzer wie Kiefer und Douglasie und tropische Holzarten. Buche- und Birkensperrhölzer mit Sichtqualität für den Möbelbau werden oft auch als Multiplex-Platten bezeichnet. Die Einsatzgebiete richten sich nach den Eigenschaften der Hölzer:
Buche-Sperrholz:
hohe Härte, hohe Festigkeitseigenschaften, schwer, helle bis rötliche Färbung
Birke-Sperrholz:
hohe Festigkeitseigenschaften, helle Färbung
Pappel-Sperrholz:
geringe Härte, sehr geringes Gewicht, leichte Bearbeitbarkeit
Kiefer-Sperrholz:
mittlere Härte, mittlere Festigkeiten, leichte Bearbeitbarkeit
Anwendungsgebiete - Möbel- und Innenausbau
- Laden- und Messebau
- Tischplatten, Treppenstufenplatten
- konstruktiver Holzbau/Holzrahmenbau
- Betonschalung
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